1. Tag (05.06.04

Dieses Jahr war unsere Vorgabe den Gotthardpass vom  Tessin aus zu meistern.  Da unsere Tour immer drei Tage dauert und der Start wie auch das Ziel Chur ist , mussten wir einen Plan rund um diesen bekannten Pass planen.

Samstag 5. Juni 04  1. Tag    Chur – San Bernardinopass – Belinzona – Airolo - Gotthardpass

 

Marti und ich (Schorsch) verabredeten uns Samstagmorgen um 6.00 Uhr. Da ich meine Trinkflasche vergessen hatte, verloren wir noch eine ¼ Std.. Wir liessen es gemütlich angehen und fuhren via  Thusis,  Via Malaschlucht Andeer, Hinterrhein auf den San Bernardinopass. Da es in der Region Splügen sehr nach Regen aussah, beschlossen wir soweit wie möglich noch im Trockenen zu fahren. Die Znünipause musste noch warten. So erreichten wir die Passhöhe ohne Regen. Nach einem kurzen Halt und einigen Fotos fuhren wir Richtung  Tessin. Etwa 600 – 700 Höhenmeter tiefer und einigen Graden wärmer, war die erste Pause überfällig. Nach dem Rast ging es Richtung Belinzona. Dort bogen wir rechts ab in die Leventina. Nach 130 Km war es Zeit für das Mittagessen. Nachher fuhren wir nach Airolo. Bei starkem Gegenwind und stetiger Steigung liessen die Kräfte bei mir spürbar nach. In Airolo verpflegten wir uns nochmals, bevor wir den Gotthard in  Angriff nahmen. Die Kopfsteinplasterstrasse gab uns den Rest. Nach einigen Kehren kam die Verbotstafel für die alte Passtrasse. Da wir wie meistens in einem Pass nicht zusammen fahren (Marti weit voraus) und wir uns nicht besprechen konnten fuhr Marti die normale Strasse rauf und ich beschloss die Verbotstafel zu Ingonieren und fuhr auf der alten Strasse weiter. In den Kehren lag immer noch etwas Schnee, sodass ich immer wieder absteigen musste. Da ich auch auf dem Rennvelo mit Mountainbikeschuhen fahre konnte ich gut laufen und ehrlich gesagt nach ca. 170 km mit  Rucksack war ich gar nicht unglücklich zu Fuss gehen zu dürfen. Während des Aufstieges hat es stark zu regnen begonnen, so das wir beschlossen auf dem Gotthard zu nächtigen, und die Fahrt runter nach Andermatt bleiben zu lassen.



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