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«Schweizer» Merlot aus SüdafrikaIngrid und Luca Bein haben im südafrikanischen Stellenbosch eine neue Heimat gefundenSchon seit Jahren findet immer mehr Wein aus Südafrika den Weg in die Gestelle der hiesigen Läden. Ein Augenschein in Stellenbosch, Südafrikas Weinzentrum.von rené mehrmann Das Haus strahlt frisch geweisselt in der gleissenden Frühlingssonne Südafrikas. Es ist der ganze Stolz von Ingrid und Luca Bein, einem Schweizer Einwanderer-Ehepaar aus dem Kanton Basel-Landschaft. Die Beins haben sich mit dem Kauf des Rebguts «Petrus Place» im Herzen von Stellenbosch, der führenden südafrikanischen Weinregion, einen Lebenstraum erfüllt. Wenig, dafür gute QualitätBeins achten bei der Ernte ihrer Trauben auf besonders schonende Behandlung des Rebguts. Gelagert wird der noch junge Rebensaft aus Merlottrauben mit einem Schuss Cabernet Sauvignon für ein Jahr im Barrique. Dann wird er in Flaschen gezogen, um ein weiteres Jahr darin zu reifen, bevor der Wein in den Verkauf gelangt. Zeugen aus der GründerzeitWein ist im Gebiet von Stellenbosch, dass praktisch vor den Toren Kapstadts beginnt, allgegenwärtig. Fast kein Hügel auf dem keine Reben wachsen, überall ducken sich Häuser im kap-holländischen Stil in der Landschaft, kleine Weingüter und riesige Produktionsbetriebe wechseln sich ab. Wein statt Früchte und GemüseHeute ist Stellenbosch kein Zentrum des Früchte- und Gemüseanbaus mehr, dafür das Zentrum der Weinregion und zugleich Universitätsstadt. Das beschert dem Stadtzentrum ein jugendliches Flair inmitten all der geschichtsträchtigen Gebäude, welche heute vor allem Boutiquen Platz bieten. Die Samstagabende verbringen die Jugendlichen aber gleich wie überall in den westlichen Ländern – biertrinkend und flirtend in Bars mit lauter Musik und blitzenden Lichtern. Südafrikas «Mutterstadt»Am Anfang jeder Reise ins südafrikanische Weinland um Stellenbosch steht Kapstadt. Schon der Name erinnert an das Kap der Guten Hoffnung, an unerschrockene Seefahrer, die Meer und Stürmen trotzten, um neue Länder zu entdecken. Zwar kannten die europäischen Seefahrer das Land am Kap der Guten Hoffnung bereits seit dem Ende des 15. Jahrhunderts – die beiden Portugiesen Diego Cão und Bartolomeu Diaz segelten 1485 respektive 1487 bis zur südafrikanischen Küste -, doch erst 1652, als Jan van Riebeeck in der Tafelbucht landete und eine Versorgungsstation für die Vereinigte Ostindische Compagnie, einer gemeinsamen Handelsfirma von 17 niederländischen Kaufleuten, baute, wurden die ersten Europäer ansässig. Sie waren die Vorfahren der heute noch in Südafrika lebenden Buren. 1685 flüchteten 200 Hugenotten aus Frankreich in die Kapregion, sie führten den Weinbau im Gebiet ein. Ein sicheres PflasterIm Gegensatz zu Johannesburg gilt Kapstadt als relativ sicheres Pflaster. Trotzdem empfiehlt es sich bei Stadttouren, Wertsachen nicht unnötig zur Schau zu stellen und nachts schlecht beleuchtete Quartierstrassen zu meiden. Vorzüglich zum Souvenirkauf eignet sich der tägliche Markt am Greenmarket Square. Händler bieten hier Handwerkskunst und Gebrauchsgegenstände für den Alltag aus allen Regionen Afrikas an. Beliebt sowohl bei Touristen als auch bei Einheimischen ist die Victoria & Alfred Waterfront, ein Komplex am Hafen von Kapstadt mit Hotels, Restaurants, unzähligen Boutiquen und einer Open-Air-Bühne. Die Victoria & Alfred Waterfront gilt denn auch in der Nacht als ein für Touristen sicheres Gebiet, wo man auch mal bis in die frühen Morgenstunden in einer Bar die Zeit vergessen kann. Ab Dezember Nonstopflügerem.- Die beste Reisezeit für einen Abstecher nach Südafrika bietet sich im südafrikanischen Frühling und Sommer, also zwischen November und Februar. Ab 20. Dezember bis Ende Februar verbindet die zu Hotelplan gehörende Chartergesellschaft Belair wöchentlich Zürich mit Kapstadt mit einem Nonstopflug. Hotelplan bietet ausserdem verschiedene geführte und ungeführte Rundreisen durch die Western-Kap-Region und ganz Südafrika an. UnterkünfteHotels in Kapstadt: Besuch im WeingutGegen Voranmeldung kann das Weingut von Ingrid und Luca Bein besucht werden (Telefon +27 21 881-3025, lib@beinwine.com. Ihr Weingut liegt ganz in der Nähe des bekannten Weinguts Saxenburg. Die Weine der Beins werden in der Schweiz importiert durch Savinis AG, 4132 Muttenz, Tel. 061 461 32 37. Quelle http://www.suedostschweiz.ch < zurück URL: http://www.schlappis.ch |
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