So kommen Sie fit durch den Herbst


Dunkelheit, Dauerregen und Kälte: Der Herbst stellt Körper und Seele auf eine harte Probe. Vielen Zeitgenossen schlägt die dunkle Jahreszeit aufs Gemüt. Andere werden von einer Erkältung nach der anderen geplagt. Doch mit einigen Tricks können Sie dem Winter ein Schnippchen schlagen. Wir verraten wie.

Gemüse hält fit und gesund. Gerade im Herbst stellt die Natur den Verbrauchern eine grosse Auswahl an frischen Lebensmitteln zur Verfügung. Kürbis, Feldsalat und Brokkoli sollten auf der Einkaufsliste ganz oben stehen.

Zu den Top Ten zählen Fachleute weiterhin Staudensellerie, Möhren, Kartoffeln, Zwiebeln, Blumenkohl, Rote Beete und Grüne Bohnen. Brokkoli und Kartoffeln sind reich an Vitamin C, die Carotinoide im Kürbis und das Beta-Carotin in der Möhre sind gut für die Sehkraft, Magnesium im Feldsalat kräftigt das Herz.

Ätherische Öle im Staudensellerie und in Zwiebeln helfen bei Entzündungen, Blumenkohl ist reich an entschlackendem Kalium und das Mangan in Grünen Bohnen hilft dem Körper beim Entgiften.

Um den Körper fit zu halten, empfehlen Ernährungswissenschaftler fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag. Auch ein Glas reiner Frucht- oder Gemüsesaft gelte dabei als eine Portion. Im Winter ersetzen Früchte aus der Tiefkühltruhe frische Produkte. Gemüse kann, bis auf Kartoffeln, Zwiebeln und Kürbisse, im Kühlschrank frisch gehalten werden. Staudensellerie sollte im Kühlschrank in feuchtem Papier aufbewahrt werden.

Auch im Herbst an der frischen Luft trainieren

Wer Sport macht, braucht seine Aktivitäten bei Schmuddelwetter nicht nach drinnen zu verlegen oder gar ganz aufzugeben. Es gibt kein falsches Wetter, sondern nur falsche Ausrüstung: Sportler sollten sich im Herbst und Winter nach dem Zwiebel-Prinzip anziehen, also mehrere Schichten von Kleidung tragen, die sich bei Bedarf ausziehen lassen.

Es muss nicht gleich eine Sportart sein, der den Körper an die Grenzen seiner Belastbarkeit bringt: Leichter Ausdauersport oder auch regelmässige Spaziergänge tun dem Immunsystem mindestens ebenso gut.

Bei winterlichem Wetter sollten Freizeitsportler mit langsamem Tempo starten, damit sich die Atemwege auf die kalte Luft einstellen können. Nach einem Lauf oder einer Radtour durch die Kälte macht ein Saunagang besondere Freude. Er wärmt den Körper nicht nur wieder auf, sondern stärkt auch das Immunsystem. Alternativ bieten sich auch Wechselduschen an. So werden die Gefässe besser durchblutet. Auch das hilft dem Körper, Schnupfenviren abzuwehren.

Studien zufolge kann Sport auch gegen eine beginnende Winterdepression helfen: Die Bewegung setzt Glückshormone, so genannte Endorphine, frei. Die können verhindern, dass die dunkle Jahreszeit aufs Gemüt schlägt.

Besonders die seltenen Sonnenstunden bieten sich für einen Sparziergang an. Wer regelmässig Sonnenlicht tankt, tankt auch dabei auch Wohlbefinden. Doch auch hier gilt: nicht gleich übertreiben.

Pausen fürs Immunsystem

Wer sich im Herbst müde und angeschlagen fühlt, sollte sich - wenn möglich - eine Pause gönnen. Übermässiger Stress kann die Abwehr aus der Balance bringen - und dann kommt zum Stress womöglich noch eine dicke Erkältung hinzu.

Auch die trockene Heizungsluft in vielen Büros und Wohnungen macht dem Körper zu schaffen. Um die verbrauchte Luft gegen frische auszutauschen, empfehlen sich Stosslüftungen. Dabei werden für kurze Zeit möglichst viele Fenster möglichst weit geöffnet. Diese Methode verhindert auch, dass zu viel Heizenergie verloren geht.

Nicht zuletzt ist es besonders im Herbst und Winter wichtig, genug zu schlafen. Denn auch Schlafmangel macht Körper und Seele anfälliger.

Autor: Judith Conrady


Quelle
http://www.rp-online.de


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